Wenn man moderne Accesspoints oder WLAN-Router im 5 GHz Frequenzband nutzt, kann man schonmal an der modernen Technik zweifeln. So bleibt der 5 GHz Bereich oft mehrere Minuten unnutzbar, da z.B. der Fritzrouter auf Radar der Flugsicherung testet und ggfs. ausweichen muss.
Die Ortung von Primärteilnehmern hat vorrang und muss vor der Belegung von konkurrierenden Kanälen vorab getestet werden. Dies führt zu Wartezeiten beim Wechseln in den teilgeschützten Kanalbereich. Rechtliche Grundlage ist hier der Frequenzplan gemäß §54 TKG über die Aufteilung des Frequenzbereichs von 0 kHz bis 3000 GHz auf die Frequenznutzungen sowie über die Festlegungen für diese Frequenznutzungen.
Frequenzplan der Bundesnetzagentur
Aus diesen Gründen kann der Amazon FireTV Stick beispielsweise vorsorglich nur in den Kanälen 36-48 arbeiten. Schaltet hier der WLAN-Router zwischen 52 und 64 oder 100 und 140, kann der Stick keine Verbindung mehr per WLAN herstellen. (Lösung hier: WLAN-Router in die Kanäle 36-48 per manueller Einstellung zwingen) Amazon spart auf diese Weise die Zertifizierungskosten, die für die Kanäle 52 bis 140 vorgeschrieben sind.
Weniger ist mehr und besser!
Wenn man denkt, die Einstellung einer größeren Kanalbreite hätte Vorteile, wird enttäuscht. In der Standardeinstellung des Routers ist oft die Kanalbreiteneinstellung von möglichen 160 MHz deaktiviert und tatsächlich geringer. In einem Bereich mit Einflugschneise nahe eines Flughafens sollte zu Gunsten eines stabilen Empfangs auf die Ausweitung der Kanalbreite verzichtet werden.